Die Keramikfliese
Keramikfliesen sind künstlich hergestellte keramische Platten, die als Wandverkleidung im Innen- wie Außenbereich und als Bodenbeläge verwendet werden. Der Begriff „Fliese“ wird auch für Naturstein, Glas, Teppich usw. genutzt, um Bauteile ähnlicher Form zu klassifizieren.
Geschichte der Fliese
Keramik stammt von dem griechischem Wort für Ton, „Keramos“, ab.
Millionen Jahre vor der griechischen Sprache entstand Ton aus dem Verwitterungsprodukten von Feldspäten, die mit unterschiedlichsten Beimengungen abgelagert wurden.
Die Zusammensetzung des Tons, die Aufbereitung und der Brand bestimmen die Farbe des unglasierten Scherbens. Die ersten Gegenstände aus gebranntem Ton entstanden vor ca. 30.000 Jahren, während die ersten keramischen Gefäße vor ca. 11.000 Jahren im Nildelta entstanden sind.
Die ersten europäischen Keramikindustrien waren im römischen Reich zu finden
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Herstellung der Fliese
Rohstoffaufbereitung
Die wichtigsten Zuschlagstoffe sind Quarz, Kaolin und Feldspat.
Formgebung
Handgeformte Fliesen, Strangpressverfahren und Pulverpressung
Farben
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Keramikarten für Wand und Boden
Steingut
Als Steingut bezeichnet man Keramik, deren „Scherben“ nach dem Brand
eine Wasseraufnahme von mehr als 10% aufweist
Steinzeug
Steinzeug ist definiert als eine Keramik mit einer Wasseraufnahme von unter 3%
Feinsteinzeug
Feinsteinzeug (FSZ) besitzt definitionsgemäß eine Wasseraufnahme von < 0,5%
Cotto/Terrakotta
Ursprünglich in der Toskana beheimatet.
Durch die natürlichen warmen Töne erfreut es sich bei einigen Bauherren hoher Beliebtheit.
Spaltklinker
Bestehend aus Schamotte, Feldspäten und weiß- oder rotbrennenden Tonen,
werden sie wie Cotto als Teig angerührt und im Strangpressverfahren geformt.
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Gebrauchseigenschaften
Wasseraufnahmefähigkeit
Abriebfestigungsklassen
Rutschhemmung